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Einstehen für mehr Freiraum

In Wien forderten rund 80 Repräsentanten von 20 Zigarrenclubs aus ganz Europa mehr Freiraum für den gemeinsamen Genuss in Gastronomie und Hotellerie.

Foto: Richard Palliardi

Sie kamen aus Deutschland, Österreich, Kroatien, Tschechien, Norwegen oder Russland, um gemeinsam auf überzogene Rauchverbote in Europa aufmerksam zu machen. Rund 80 Repräsentanten von europäischen Zigarrenclubs wehrten sich Anfang Juli in Wien unter anderem dagegen, wie Zigarettenraucher behandelt zu werden. Die Aktion wurde von der Interessensgemeinschaft Cigar Rights of Europe organisiert. Am Ende des Anlasses wurde folgendes Memorandum verabschiedet:

«Etwa zwei von hundert Europäern geniessen hin und wieder eine handgerollte Zigarre. Für rund 15 Millionen Erwachsene auf unserem Kontinent bedeutet dieser Genuss Entspannung, Kontemplation, Entschleunigung oder Stimulus. Die Gesetzesflut, die seit nahezu 30 Jahren die Länder unseres Kontinents überschwemmt, um die Nikotinsucht von Zigarettenrauchern hintanzuhalten, hat zwar den so genannten Nichtraucher- und Jugendschutz im Fokus, erstickt aber gleichzeitig alle historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Werte, die die Zigarre seit Jahrhunderten geprägt hat. Die Vereinigung Cigar Rights of Europe e.V. tritt gegen diese plumpe und unvermögende Gleichbehandlung auf und appelliert: Die Politik hat (noch) nicht realisiert, dass zwischen Zigaretten und kunstvoll von Hand gefertigten Zigarren ein eklatanter Unterschied besteht. Diese beiden Produkte dürfen regulatorisch nicht gleich behandelt werden. Es macht auch keinen Sinn, diese Produktkategorien gleichzustellen, denn Zigarren bringen keine Kettenraucher hervor und ziehen Jugendliche nicht an. Wir fordern die Politiker auf allen Ebenen in allen europäischen Ländern auf, die Überregulierung von Tabak zu revidieren und die Freiheitsrechte erwachsener Bürger und Steuerzahler zu respektieren. Der Genuss einer Zigarre muss für alle Europäer überall dort gewährleistet und möglich sein, wo Menschen gleicher Gesinnung übereinstimmend diese Art des Tabakgenusses gutheissen, sei es in privatem Rahmen, in der Gastronomie, Hotellerie oder in eigens dafür geschaffenen privaten oder öffentlichen Einrichtungen. Die Zigarre ist ein zu schützendes Kulturgut und Welterbe.»

www.cigarrightsofeurope.com

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