cigar | Der verlorene Sohn ist zurück
Aus Cigar 2/2021
Advertorial: Zino Nicaragua

Der verlorene Sohn ist zurück

Mit der Zino Nicaragua belebt Oettinger Davidoff eine alte Marke, die in der (Erfolgs-)Geschichte des Unternehmens eine entscheidende Rolle spielte – und das noch immer tut.

Die Neulancierung der Marke Zino ist in mehrfacher Hinsicht eine Glanzleistung. Die Zigarre ist geschmacklich auf jeden Fall gelungen (dazu später mehr), vor allem aber ist sie ein Lehrstück, ein Paradebeispiel dafür, wie man einem irgendwann nach der Jahrtausendwende verstaubten Brand nicht nur ein neues Kleid verpasst, sondern gleich auch einen neuen Charakter, eine neue Herkunft sowie eine neue Zielgruppe.

Rückblick: Der Brand Zino wurde für den US-amerikanischen Markt entwickelt, in einer Zeit, als die Zigarren der Marke Davidoff noch in Havanna gerollt wurden und deshalb unter das Handelsembargo fielen. Hergestellt wurde die Zino-Linie aus dominikanischen und honduranischen Tabaken unter der Leitung von Hendrik Kelner auf der Dominikanischen Republik. Zino war also sozusagen das Testlabor für das, was 1990 folgte, als Davidoff die gesamte Produktion in die Dominikanische Republik verlagerte. Ab 2006 wurde der Brand unter dem Namen Zino Classic produziert, geriet aber bald immer mehr in Vergessenheit.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen bei Oettinger Davidoff über lange Zeit hinweg andere Marken, allen voran der Core-Brand Davidoff sowie die inbesondere in den USA extrem erfolgreiche Camacho-Linie. Zwar wurde auch die Marke Zino Platinum aufgefrischt und auf ein urbanes Publikum zugeschnitten, die mit der altbackenen bordeauxfarbenen Banderole versehenen Zino-Classic-Zigarren waren hingegen meist ein verlässliches Zeichen dafür, dass ein Humidor nicht mehr oft gepflegt wird.

Diesen Frühling präsentierte Oet­tinger Davidoff das verlorene Kind in einem neuen Gewand. Über die Wahl der Farbe lässt sich streiten, nicht aber über die Stringenz der Neuausrichtung. Mit dem Beisatz Nicaragua betont man jenes Herkunftsland, das bei den Kon­sumenten – ausserhalb von Kuba – am meisten Populiarität geniesst, weil es für vollaromatische, charaktervolle und zugleich zugängliche Zigarren steht. Alles Attribute, die Zino Nicaragua tatsächlich erfüllt, auch wenn die Linie in der Fabrik Diadema Cigars in der honduranischen Tabakhochburg Danlí hergestellt wird und neben nicaraguanischen Tabaken auch Gewächse aus Honduras, Ecuador und der Dominikanischen Republik zum Einsatz kommen.

Eigentlich war die Präsentation der Zino Nicaragua für 2020 geplant gewesen. Der Ausbruch der Pandemie veranlasste die Verantwortlichen dann aber dazu, ihre Pläne um ein Jahr zu verschieben. Kreiert worden war der Blend bereits 2019, seit letztem Jahr liegt die neue Zino in den Formaten Short Torpedo, Robusto sowie Toro bereit, und seit diesem Frühling ist sie in der Schweiz erhältlich. Als Zielgruppe hat man preisbewusste und zugleich abenteuerlus­tige, tendenziell jüngere Genussraucher ausgemacht. Dazu passt zum Beispiel auch, dass als Pairing zur Zino explizit Craft Bier empfohlen wird.

Alles nur Marketing-Blabla? In der Verkostung zeigt sich: Das Gegenteil ist der Fall. Die Zino Nicaragua verfügt tatsächlich über ein interessantes und vor allem eigenständiges Geschmacksprofil, das es so im Sortiment der Oettinger-Davidoff-Gruppe noch nicht gab. Unter anderem dafür verantwortlich ist laut Sam Reuter, Leiter Produktinnovation, das nicaraguanische Umblatt Semilla 56 Seco, das erstmals überhaupt in einem Blend verwendet wurde. Aber auch die anderen Tabake sind gezielt so kombiniert, dass sich die Zino Nicaragua ­geschmacklich klar von einer Davidoff, einer Griffins, einer Avo oder aber einer Camacho unterscheidet.

Mit einem Preis zwischen 6.90 Franken und 8.30 Franken ist die Zino Nicaragua zudem eine äusserst preiswerte Premiumzigarre. Auch das ist ein Novum im Sortiment des Schweizer Herstellers. Nicht allzu stark und ausgerüs­tet mit einem für Nicaragua typischen Geschmacksprofil ist sie eine vollaro­matische, jedoch nicht aufdringliche Begleitung, die sich für eine gemütliche Runde rund ums Feuer genauso gut
eignet wie für einen unkomplizierten Smoke bei offenem Autofenster auf dem Roadtrip. Und genau so wird die Zino auch vermarktet.

Sehr erfreulich – und insbesondere auch für Novizen des Zigarrengenusses interessant – ist die geschmackliche ­Ent-
wicklung der Zino Nicaragua. Der Start ist würzig mit vielschichtigen (süsslichen) Holznoten und etwas Pfeffer in der Nase. Noch im ersten Drittel manifes­tieren sich Kaffee- und Kakaonoten, dazu kommt eine sehr angenehme Cremigkeit. Im zweiten Drittel zeigen sich Ledernoten. Der Blend ist fein ausbalanciert mit zarten Röstaromen, dazu zeigt sich weiterhin die Süsse. Ab der Mitte gesellen sich schöne Bitternoten zum Gesamtbild, die Zigarre gewinnt an Kraft und an Charakter. Noten von Bitter­schokolade und Milchkaffee dominieren das Schlussdrittel.

Fazit: Mit der Zino Nicaragua ist Oettinger Davidoff zweifellos ein grosser Wurf gelungen. Preis, Geschmack und Marketing überzeugen, greifen wie ein gut geöltes Zahnrad nahtlos ineinander und dürften der neuen Zigarre einen Fensterplatz in den Schweizer Fachhandlungen bescheren.

Seit Mai ist die neu aufgelegte Zigarrenmarke Zino Nicaragua im nationalen und internationalen Fachhandel erhältlich. Fast ein Jahr dauerte die Entwicklung des Longfillers, für den neben nicaraguanischen ­Tabaken auch solche aus der Dominikanischen Republik sowie Honduras verwendet werden. Erhältlich in den Formaten Short Torpedo (6.90 Franken), Robusto (7.50 Franken) sowie Toro (8.30 Franken), richtet sich die Zino Nicaragua explizit an den jüngeren, unkomplizierten und abenteuerlustigen ­Genussraucher. Ihr Geschmacksprofil ist eigenständig, vollaromatisch, aber nicht aufdringlich. Kurz: eine preiswerte Premiumzigarre für jederzeit und jedermann. Bis Mitte Oktober touren die Aussendienstmitarbeiter von Oettinger Davidoff Schweiz mit dem Zino-Pick-up durch die Schweiz und besuchen Fachhändler, um die Neuheit mit Gleich­gesinnten bei Bier und Barbecue gebührend zu feiern. Nähere Informationen zur Tour gibts im Internet.
zino.com

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