Text: Sarah Kohler
Foto: z. V. g.
In höchster Handwerkskunst hat Lars Scheidler, Messermacher der deutschen Luxusschmiede mit Sitz in Solingen, eine Klinge aus 640 Lagen Damaststahl mit einer Schneidlage aus feinstem Kohlenstoffstahl gefertigt. Die Schneide ist 0,8 Mikrometer dick. (Zum Vergleich: Ein herkömmliches Kochmesser misst 30 bis 60 Mikrometer.) Der Griff des luxuriösen Werkzeugs wurde aus bis zu 5000 Jahre alter Mooreiche gefertigt, die Zwinge besteht aus feinstem Platin und ist – als ob das alles noch nicht genug wäre – mit kostbaren Brillanten besetzt. Präsentiert wird das Meisterwerk in einer edlen Klavierlackschatulle.
Übrigens kann man mit dem Jahrhundertmesser tatsächlich auch Fleisch parieren oder Gemüse schnippeln oder Zwiebeln kleinhacken. Ziemlich gut so gar: Immerhin gilt das Luxusstück auch als Kandidat für den Titel «schärfstes Kochmesser der Welt». Und: Das Unikat ist noch zu haben.
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